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Moin, liebe Freunde der Sölring Foriining,
hier kommt die 3. Ausgabe unseres Newsletters „WAT NIIS“

In dieser Ausgabe:
Viel Freude beim Lesen.
Ihr/Euer Team der Sölring Foriining

Beschauliche Herbststimmung und notwendige Maßnahmen

Nun ist der Sommer endgültig vorbei und der erste Herbststurm mit einer Menge Regen hatte uns fest im Griff. Doch Herbst und Winter lassen uns wieder enger zusammenrücken, gemütliche und nachdenkliche Momente entstehen. Besuche in unseren Museen lassen Schätze entdecken, regen gedankliche Reisen in die Geschichte und kulturelle Entwicklung unserer Insel an.

Der Gang durch unsere Museen verdeutlich dem aufmerksamen Gast nicht nur wie sorgsam, aufwendig und fachgerecht wir die Gebäude und Bestände der Häuser hegen und pflegen - es dürfte auch sichtbar werden, dass es ständiger Reparaturen oder gar grundsätzlicher Restaurierungsarbeiten bedarf, um den hohen Ansprüchen an Denkmalschutz und notwendiger Modernisierung zu genügen.
Aktuell sind bei uns drei Themen diesbezüglich dringlich.

Da sind zum einen die Holzfenster in unseren beiden historischen Museen in Keitum am Kliff. Herbst und Winter sind bei uns in der Regel lang und feucht und setzen den Fenstern in jedem Jahr aufs Neue zu. Das eine oder andere Fenster macht uns Sorgen und sollte nun zeitnah restauriert werden. Zum anderen weist unser Sylt Museum Risse in den Außenmauern auf. Und schließlich das dritte Thema auf der Liste der notwendigen Maßnahmen: die dem Verfall ausgesetzten historischen Fliesen im Altfriesischen Haus, auf die wir bereits schon einmal an dieser Stelle eingegangen sind. Mittlerweile liegt uns dazu ein Angebot für die fach- und sachgerechte Restaurierung der Fliesen vor. Rund 9.000 Euro (!) würde diese kosten! Unsere, nicht zuletzt durch das bisherige Ausbleiben der gemeindlichen Zuschüsse, sehr angespannte finanzielle Lage, lässt uns Sie um Spenden für den Verein bitten.

Wenn auch Sie die wertvollen Gebäude lieben, machen Sie sich und uns Freude mit einer Spende!

Spendenkonto:
Sölring Foriining e. V.
Sylter Bank
IBAN DE51 2179 1805 0000 0042 51

Studie: Museen sind sehr beliebt

Wer besucht Museen? Wieso? Wieso nicht? Wie werden Museen wahrgenommen? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, hat der Deutsche Museumsbund eine bundesweite, bevölkerungsrepräsentative Studie durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, Museen genießen ein positives Image. 
Dieses Ergebnis ist kaum abhängig vom Alter, Museen interessierten alle Altersklassen gleichermaßen. Die Befragung zeigt zudem: Museen sind Wohlfühl- und Entdeckungsorte. 75% finden Museen einladend und freundlich, nur 27% denken Museen seien langweilig. Museen sind die Bewahrer unseres Kulturerbes, sie vermitteln Wissen über unsere Vergangenheit und Gegenwart und bieten Perspektiven für die Zukunft. 75% der Befragten haben das Gefühl, im Museum etwas gelernt zu haben. 71% finden sogar, dass Museen dabei helfen, die Gesellschaft besser zu verstehen und 54% der Menschen zwischen 18-49 Jahren möchten, dass sich Museen an Debatten beteiligen, die unsere Gesellschaft prägen.

Mehr dazu unter: museumsbund.de

Vom Flohmarkt ins Museum: 
Sylter Fliesenbild kehrt zurück

Am 18. August 2020 schrieb Sally Bosson aus England an das Sylt Museum eine E-Mail, mit der Bitte um Auskunft über ein Kachelbild von Werner Hauberg (1954), das sie auf einem Flohmarkt gekauft hat.

Auf der hölzernen Rückseite des Bildes steht in großen Buchstaben: „Zur Erinnerung an die MCS List“, unterzeichnet mit 39 schlecht lesbaren Unterschriften. Durch intensive Recherchen fanden - unter anderem der Historiker Günter Schröder - einen Zeitzeugen in List, der sich an die Besatzung der MCS gut erinnern konnte.

Die „Marine Craft Sektion“ (MCS) war ein Marinezweig der RAF (Royal Air Force) Syltfür den Einsatz in der Seenotrettung von RAF Flugzeugbesatzungen. In List standen die Seenotrettungsboote von 1946 bis 1961 unter englischer Führung mit überwiegend deutschen Technikern und Arbeitern. 1954 verlegte die MCS nach England. Die Crew verabschiedete sich von ihren deutschen Freunden und Kollegen, die ihnen zur Erinnerung an die MCS List ein extra gefertigtes Sylt-Kachelbild überreichten. Nach einer
unbekannten Odyssee in England kehrte das Sylt-Kachelbild jetzt wieder auf die Insel zurück. 
Bei ihrem Besuch am 9. September 2024 hat Sally Bosson das Bild im Sylt Museum an den Museumsleiter Alexander Römer übergeben.

Mehr über dieses Thema auf www.sylt-historie.de.

Workshop:
Der traditionell friesische Jöölboom

Salzteigfiguren herstellen für den Jöölboom

Der Kulturausschuss Der Sölring Foriining bietet auch in diesem Jahr wieder einen Workshop an, in dem die Salzteigfiguren für den Jöölboom hergestellt werden.

Der traditionelle friesische Jöölboom leuchtet in der Adventszeit in den Sylter Stuben und gehört zur vorweihnachtlichen Tradition als Zeugnis alter Überlieferung. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, gemeinsam in netter Runde an der Herstellung der Figurensätze für die Sölring Foriining mitzuwirken.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Freitag, 11. Oktober oder Samstag, 12.Oktober 2023
um 17:00 Uhr in der Boy-Lornsen Schule, Tinnum.

Eine Anmeldung ist erforderlich.
Kontakt: Bärbel Ruff (0171/1952997)
Kranzbinden für den Sylter Jöölboom

Der Kulturausschuss der Sölring Foriining e.V. bietet im Sylt Museum wieder ein Kranzbinden für den Jöölboom an. Wer sich unter Anleitung seinen eigenen Kranz binden möchte, meldet sich unter 04651/32805 oder info@soelring-foriining.de an.

Zur Auswahl stehen die Termine am Montag, 25.11.2024 um 14:30 Uhr und am Dienstag, 26.11.2024 um 14:30 oder 17:00 Uhr. Die Materialien werden gestellt, ein Unkostenbeitrag von 20,- Euro wird dafür erhoben. Gestelle und Figuren können bei Bedarf bei der Anmeldung zum Kranzbinden bestellt und erworben werden.

Weitere Informationen unter:
www.soelring-museen.de und auf Facebook

Buchtipp: Sylter Kapitäne

Das sollte in keinem Sylter Bücherschrank fehlen!

Maren Jessen hat das Buch gelesen - und ist begeistert. Lesen Sie warum!

Wer sich für die spannende Sylter Geschichte interessiert, stößt unweigerlich auf die Lebenswege und Schicksale unzähliger Sylter Seefahrer und ihrer Familien. Ihr neues Buch „SYLTER KAPITÄNE“ widmet die in Morsum geborene Historikerin Elisabeth Westmore den ca. 1000 Schiffsführenden Sylter Männern der letzten 500 Jahre, die hier alphabetisch aufgeführt sind.
Neben einer gezielten kurzweiligen Auswahl der in Jahrzehnten recherchierten Schicksale erfährt der Leser u.a. viel Wissenswertes über Seefahrtausbildung, Fischfang, Walfang, Küsten- und Handelsschifffahrt sowie das Los der Witwen; nicht zuletzt über die patronymische Namensbildung, die bis 1800 zu nicht klar definierten Familiennamen und so leicht zu Verwechslungen führen konnte. 
Alles in allem ein ausführliches Werk, das in keinem Sylter Bücherschrank fehlen sollte und generationsübergreifend mit vielen historischen Fotos das Interesse an sauber recherchierten Fakten weckt.

Das Buch ist im Husum Verlag erschienen. 
Erhältlich auch in unserem Museumsshop.

Schauplatz Altfriesisches Haus seit 1640 
Dreharbeiten für Erfolgsserie
„Nord Nord Mord“

Für eine der kommenden neuen Folgen der erfolgreichen Krimi-Serie „Nord Nord Mord“ wurde vom 13. bis zum 19. September im Altfriesischen Haus mit viel Aufwand einiges an Szenen gedreht. 
Wie spannend, unterhaltend oder gar erheitern die sind - nun, auch das dürfen und können wir nicht verraten. Die sehr professionelle Zusammenarbeit mit dem Filmteam hat viel Freude bereitet - nicht zuletzt, weil sie alle sehr begeistert von dem Haus und seinem authentischen Ambiente waren. Der einzige Wermutstropfen bei all der Freude war natürlich, dass wir das um diese Zeit gut besuchte Haus für ein paar Tage schließen mussten.

Wer zufällig gerade hier war, als wir wegen der Dreharbeiten geschlossen hatten, wird hoffentlich Verständnis für diesen Umstand gehabt haben.
Westfriesischer Sender zu Besuch
Vom 24. - 25. August hatten wir Besuch vom Hörfunk- und TV-Sender Omrop Fryslȃn aus den Niederlanden. Die dortigen Behörden gewähren dem 1988 gegründeten Sender jährlich 36 Stunden Sendezeit auf NPO 2, um die friesische Sprache zu fördern, die in der Provinz Fryslȃn Amtssprache ist und dort noch von ca. 400.000 Menschen gesprochen wird. Das sehr interessierte und freundliche Medien-Team aus den Niederlanden wollte von uns wissen, welche friesischen Traditionen wir pflegen, um über diese dann in ihrem Sender Omrop Fryslȃn zu berichten. Und so haben wir sie an dem Wochenende zu folgenden Interviews über Ereignisse und Einrichtungen begleitet.
 
Am Sonnabend wurde das traditionelle Amtsringreiten als Abschluss des
Sylter Ringreiterjahres in Morsum für das dreiköpfige Team zu einer
interessanten Veranstaltung. Jon Ricklef Petersen aus Keitum erklärte dem
TV-Team auf Sölring das Procedere des Ringstechens vom aufgestellten
sogenannten Galgen und der Kameramann wagte sich unerschrocken
zwischen die zum Teil sehr temperamentvollen Pferde der Akteure.
Am Sonntag ging es dann im SYLT MUSEUM in Keitum weiter mit dem Besuch des Puken-Chores der Boy-Lornsen-Grundschule aus Tinnum. 
Der Chor wird von der Lehrerin Tineke Heck-Lemke geleitet und singt ausschließlich auf Sölring. Unsere „Nationalhymne“ Üüs Sölring Lön ist dabei obligatorisch. Die Boy-Lornsen-Schule hat ein Sölring Profil und bietet Sölring als Wahlfach an.
Heimelig wurde es dann abends im „Altfriesischen Haus seit 1640“. Im Kerzenschein präsentierte sich im Kapitänshaus eindrucksvoll und authentisch die Wohnkultur des 18. und 19. Jahrhunderts; Maren Jessen wurde zur Geschichte des Hauses interviewt. Die junge Journalistin Tjits singt als Besonderheit dieser Sendung bei allen Besuchen der friesischen Minderheiten jeweils eine Übersetzung des westfriesischen Liedes „Fir it rûn“.
Tineke Heck-Lemke hatte die Übersetzung auf Sölriing „Fiir ombi“ erarbeitet und sang als Krönung des Besuches der Westfriesen gemeinsam mit Tjits dieses schöne Abschlusslied.

3 Fragen an ...

Copyright Axel Steinbach

Moin Lynn, welche Aufgabe hast du bei der Sölring Foriining?

Ich bin seit 2020 Mitglied im Aufsichtsrat und berate die Sölring Foriining bei diversen digitalen Themen. So habe ich zum Beispiel Sven Lappoehn und Alexander Römer beim Start der Social Media Auftritte des Vereins unterstützt. Auch bei der neuen Website und dem Newsletter habe ich mein Wissen eingebracht. 

Wie bist du zur Sölring Foriining gekommen?

Als ich vor ein paar Jahren zurück auf meine Heimatinsel gezogen bin, habe ich zunächst einen Friesisch-Anfängerkurs bei Birgit Hussel absolviert. Anschließend hat mich meine Mutter, Maren Jessen, direkt für die Sölring Theatergruppe engagiert. So stand ich einige Male (mit und ohne Marionetten) auf der Bühne.

Was machst du wenn du nicht für die Sölring Foriining tätig bist?

Aktuell widme ich mich in der Elternzeit voll meinem gerade  geborenen zweiten Kind. Außerhalb meines Familienlebens bin ich bei der Sylt Marketing GmbH für das Digitale Management zuständig und als Stellvertreterin der Geschäftsführung tätig.

Vielen Dank an alle Spender

Wie sehr wir als Verein auf Spenden angewiesen sind, haben wir schon Eingangs erwähnt. Umso erfreulicher ist es, dass wir immer wieder kleine und große Spenden überwiesen bekommen. Aktuell haben wir uns über die Spende von Trii Gin in Höhe von 500 Euro gefreut!

Vielen Dank an Trii Gin
Sölring-Weisheit

Zu guter Letzt noch ein bisschen Weisheit:

Ein Sölring Spreekuurt  –  Sylter Sprichwort

Diar ek üp Hingst kumt, uur uk ek ofsmeten 

(Wer nicht aufs Pferd kommt, wird auch nicht abgeworfen.)

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Wenn der Newsletter gefällt, freuen wir uns über die Weiterleitung an Familie, Freunde, Bekannte und Interessierte.

Anregungen zu Themen und Gestaltungen nehmen wir gern über unsere Mailadresse newsletter@soelring-foriining.de entgegen.
Wenn Sie diese E-Mail (an: unknown@noemail.com) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.
Sölring Foriining e.V.
Maren Jessen (1. Vorsitzende)
Am Kliff 19a
25980 Sylt / Keitum
Deutschland

0465132805
info@soelring-foriining.de