MIT BEDAUERN nimmt der Vorstand der Sölring Foriining das Zögern der Inselpolitik wahr, sich weiterhin auf einen regelmäßigen Zuschuss zur breit aufgestellten Arbeit des Vereins zu einigen. Obgleich sich bereits der zuständige Schul-, Jugend-, Kultur und Sportausschuss der Gemeinde Sylt für die Fortsetzung und Erhöhung des bürgerbezogenen Zuschusses für die Gemeinde Sylt einstimmig ausgesprochen hatte, wurde unser Antrag Ende Juni auf der Gemeindevertretersitzung zurückgestellt. Mit dem Ergebnis, dass bisher für das laufende Jahr keine Zuschüsse der Gemeinde Sylt fließen.
MAN MUSS WISSEN, dass zu den Aufgaben der Sölring Foriining neben dem Betreiben und der beständig notwendigen Weiterentwicklung der Sölring Museen (Sylt Museum, Steinzeitgrab Denghoog, Altfriesisches Haus seit 1640, Naturpfad Vogelkoje Kampen) ebenso die Bemühungen und Aufwendungen zur Festigung und Förderung der Sylter Identität und Authentizität gehören: Dies geschieht durch das Engagement des Vereins für den Erhalt der alten Sprache Sölring sowie der Arbeit im Küstenschutz, dem Denkmalschutz, der Brauchtums- und Landschaftspflege. All dies geschieht im Interesse der Insulaner, ist aber zugleich auch ein wichtiger Beitrag des von allen angestrebten Qualitätstourismus. Man stelle sich Sylt ohne die genannten Museen vor…
DIE HOHEN KOSTEN unter anderem für die Instandhaltung und den Betrieb der vier Sölring Museen und den entsprechenden Personalkosten haben uns gezwungen, die Sylter Gemeinden mit unserem Antrag um Hilfe zu bitten. Zwar erwirtschaftet der Verein durch seine attraktiven Angebote, die Mitgliedsbeiträge und Spenden noch Einnahmen, die die Handlungsfähigkeit des Vereins gewährleisten. „Aber wir kommen zusehends an unsere finanziellen Grenzen. Der Erhalt der historischen Liegenschaften ist so nicht mehr länger gewährleistet“, betont Maren Jessen. Wie der Verein inoffiziell erfahren hat, soll der Zuschuss der Gemeinde Sylt an die Sölring Foriining in einer der kommenden Gemeindevertretersitzung erneut auf die Tagesordnung kommen.
Wie sich die Amtsgemeinden List, Kampen, Wenningstedt- Braderup und Hörnum positionieren, ist bedauerlicherweise nicht bekannt. Wir setzen dort große Hoffnung in das Verantwortungsbewusstsein der Entscheidungsträger.
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